Annika Schüler verbindet Keramik und Kunst. Mit englischem Porzellan schafft sie in Handarbeit aus Gebrauchsgegenständen wahre Unikate zu zaubern. Neben Vasen und kompletten Geschirrsets kooperiert Annika Schüler auch immer wieder mit anderen aus Münchens Kreativbranche. So entwarf sie vor kurzem kultige Bierkrüge nach bayrischer Manier für Michael Wiethaus, bekannt als „Der Mixen“.

Wie kam es zur Gründung deines Labels?

Das Material Ton habe ich schon als Kind für mich entdeckt und war regelmäßig im Kindertöpfern. Scheinbar hat mich das Material so begeistert, das ich nach dem Schulabschluss die Keramikschule und die Meisterschule in Landshut besucht habe, da ich nach wie vor fasziniert war. Dort bekommt man die grundlegenden Dinge des Keramikhandwerks gezeigt und hat wunderbar viele Einblicke in verschiedenste Arbeitsweisen und Bereiche – vom Kachelofenbau, dem Drehen an der Töpferscheibe, Glasurentwicklung, Dekorationsarten bis hin zu den Unterschieden der verschiedensten Tonarten und vieles vieles mehr. Aber so fängt denke ich jeder Handwerker, Designer, Kreative an…man entdeckt, probiert aus und entwickelt sich automatisch weiter, wenn es aus dem Herzen heraus getan wird.

Was war die größte Hürde, die du bei der Verwirklichung deines Traums auf dich nehmen musstet?

Das Risiko, Geld in die Hand zu nehmen und es eventuell nie wieder zu sehen. Da muss man schon Mut haben und auch fest an den eigenen Traum glauben, das alles gut wird.

Wie entstand die Zusammenarbeit mit dem BEAN Store?

Ehrlich gesagt weiß ich das garnicht mehr so genau. Ich denke durch Claudia, meine Freundin und Kollegin, auf deren Schmuck Laura schon früher aufmerksam geworden ist. 

Was ist dir im Bezug auf ihre Materialien wichtig?

Mir ist wichtig, dass ich alle Dinge die ich zum Arbeiten brauche aus vertrauensvollen Geschäften beziehe und ein gutes Verhältnis besteht. Und natürlich achte ich darauf, dass ich lebensmittelechte Glasuren für mein Geschirr verwende.

Wie würdest du deine Zielgruppe beschreiben?

Ich denke ich spreche die Menschen an, die Lust am Handwerk haben, sich allgemein für das Schöne interessieren und eine Affinität zu Gestaltung und Design haben. 

Welches Produkt ist dein persönlicher Favorit?

Momentan mag ich meine Becher mit Goldboden und Goldrand sehr, denn ich finde das Funkeln und Strahlen des Goldes toll und macht mir die grauen Tage glanzvoller.

Wie würdest du dein Label in drei Worten beschreiben?

authentisch, modern, jung

Und wie würdest du dich selbst in drei Worten beschreiben?

authentisch, modern, jung

Wo siehst du dich in den nächsten fünf Jahren?

Oh, schwierig zu beantworten. Ich möchte garnicht zu weit in die Zukunft blicken, lieber im Hier und Jetzt sein und meine Arbeit genießen und die Resonanz die darauf kommt. Aber ich erfreue mich an spannenden Projekten und Kooperationen und hoffe das mein eigener Hunger immer wieder Neues auszuprobieren, bleibt.